Au moment, où les services de l'Architecte de la Ville de Luxembourg et la Fabrique d'église Sacré-Coeur ont entamé les travaux de restauration et de rénovation de l'église du Sacré-Coeur à Luxembourg-Gare, il nous paraît intéressant de relire la présentation qu'en a faite l'architecte Nicolas Petit dans sa brochure "Das Hochbauamt der Stadt Luxemburg von 1909 - 1941 " (Viktor Bück, Druck- und Verlagsanstalt, G.m.b.H., Luxemburg, 1941), p. 4 à10 : Im Bahnhofsviertel ward aus der Bevölkerung heraus ein Kirchenbauverein mit dem Ziel gebildet, sich für den Bau einer Pfarrkirche einzusetzen. Nach mühevoller, langjähriger Tätigkeit hatte der K.B.V. als ersten Erfolg auf dem damals grösstenteils noch unerschlossenen Plateau-Bourbon die Abtretung des Bauplatzes gesichert zu sehen. Der Bauplatz war, wie das gesamte Festungsgelände am Bahnhof, Staatsbesitz. Der 1905 in Aussicht gestellte Bauplatz lag in der Gabelung der Elisabeth- und Dicksstrasse mit nach dem Petrussring gerichteter Spitze in einem Ausmass von ca. 2.560 qm. Dieser Abmessung lagen die Berichte meines Amtsvorgängers, Herrn Anton Luja, vom 6. Dezember 1905 und 31. Januar 1908 zu Grunde. Nach meinen Grundrisstudien zur Lösung der Baufrage war die Platzgrösse sehr knapp bemessen und mit dem Einsetzen einer lebhafteren Bautätigkeit war es angezeigt, nach der noch bestehenden Möglichkeit ihre Vergrösserung einzuleiten. Durch Verfügung des damaligen General-Direktors, Herrn Ch. de Waha, wurde am 18. Januar 1911 ein neuer Aufteilungplan genehmigt und der Bauplatz für die Kirche von 2.560 auf 3.180 qm gebracht... Erst 1929 konnte die Planbearbeitung einsetzen. Die Ausführung wurde im Januar 1930 begonnen, die Weihe erfolgte am 24. Dezember 1932... Das Mittelschiff hat eine lichte Spannweite von 16 Meter und in der Höhe dasselbe Ausmass. Die innere Länge beträgt rund 45 Meter und die Breite 26 Meter. Das Chor ist 9.40 m tief und 9.60 m breit. Dessen Fussboden ist um ein Meter erhöht. Im Mauerwerk steigt der Turm 31 Meter an und endigt mit einem 10 Meter hohen Dach. Die bebaute Fläche beträgt für die Kirche 1.450 und für das Pfarrhaus 178, zusammen 1.628 qm. Auf den lichten Innenraum der Kirche entfallen davon 1.057 qm. Für Kirche und Pfarrhaus waren im Kostenanschlag 4.100.000 Franken errechnet worden. Abgerechnet wurde mit 4.062.400 Franken. Der umbaute Raum der Kirche umfasst 20.380 cbm, die je 172,35 Franken kosteten. Für den Grösstteil von Kirche und Turm mussten die Fundamente in Pfeilersystem und Stampfbeton in tiefe Festungsgräben eingesenkt werden, welche stellenweise 11 Meter Höhe erreichten und somit die Baukosten erheblich steigerten. Wie ortsüblich ist das starke Mauerwerk in Bruchstein, die das Mittelschiff tragenden Pfeiler und die Architekturteile aber in Werkstein ausgeführt. Der Werkstein ist grösstenteils den Ernzener Steinbrüchen entnommen. Für andere Teile wurde Savonnières verarbeitet. Sowohl die Innen- wie die Aussenmauern sind in Kalkmörtel rauh verputzt worden. Die tragende Dachkonstruktion ist in Eisen ausgeführt, das sich ausserordentlich gut als Kern für die Balkendecke eignete. Die Asselborner Gruben lieferten den Schiefer zur Eindeckung der Dächer. Für das Turmdach wurde Kupferblech gewählt. Die Kirche, war, dank der Freigebigkeit der Bahnhof-Bevölkerung, in einem Zuge fertigzustellen, denn nur durch ihre Beiträge konnten die Ausgaben für die prachtvollen Seitenschiff- und Seitenchorfenster, den Hauptaltar, den Taufstein, die Kanzel, die Beichtstühle, die Beleuchtungskörper, die Sakristeieinrichtung, das Geläute und nach einigen Jahren für die Orgel übernommen werden. Auch das 10 mal 10 Meter grosse Chorgemälde und zum Teil die Bemalung der Holzdecke verdanken ihr Dasein diesem Opferwillen. Mit der Ausführung wurden betraut und zugezogen Luxemburger Unternehmer und Handwerker, nebst Luxemburger und auswärtigen Gewerbetreibenden und Künstlern. Die Gebrüder Karl und Peter Seiler führten die Erd-, Maurer-, Steinhauer und Betonarbeiten aus. Ihnen folgten für die Eisenkonstruktion des Daches die Paul Würth-Werke; für die Zimmermannsarbeiten der Kirche : Peter Guill; des Pfarrhauses : Jos. Becker; für die Klempnerarbeiten der Kirche : Franz Molitor; des Pfarrhauses : Matth. Rinck; für die Dacheindeckung : Nik. Winandy; den Fassadenputz : J.P. Feyereisen; den Innenputz der Kirche : P. Wormeringer; das Pfarrhaus : Emil Wagner; die Holzdecke des Mittel- und der Querschiffe : Nik. Wagener-Pothas; die elektrische Lichtanlage der Kirche : Ph. Nouveau; die des Pfarrhauses : Rob. Schuler und für die Glaserarbeiten : K. Bradtké. Die Fussbodenplatten in der Kirche lieferte und verlegte Villeroy- & Boch; die im Pfarrhause : Ugen & Schmitz und auf den Vorhöfen : Simon-Bailleux; die Marmorböden und sonstigen Arbeiten : Hubert Jacquemart. Von den Kunstschlossarbeiten fertigte Marcel Langsam die Kommunionsbank; Mich. Haagen das Taufkapellengitter; die Windfangtüren : Mich. Modo und Nik. Koch an. Das Treppengeländer der Emporentreppe wurde von Jak. Arrensdorff montiert. Zu den Terrazzoarbeiten der Kirche wurde Orfeo Poggiali-Muller gewählt. An der Ausführung der Bildhauerarbeiten nach den Modellen des Frankfurter Bildhauers Joh. Belz beteiligten sich die Luxemburger Bildhauer E. Grosber, P. Kremer, J. Weins und N. Bestgen. Mit den Anstreicherarbeiten der Kirche wurde J.K. Backes, mit denjeneigen des Pfarrhauses die Gebrüder Huberty beauftragt. Die Mittel- und Querschiffenster fertigte Thomas Schock nach den Entwürfen und Mustern des Professors Otto Linnemann an. Mit der Ausführung der Schreinerarbeiten befassten sich für die Kirche : Matth. Feltgen und Joh. Lentz; für das Pfarrhaus : Franz Assa, Nik. Massard, Nik. Rolling und die Gebrüder Coner. Die Heizung der Kirche lieferte die Firma Mahr Söhne, Aachen, die des Pfarrhauses P. Weynandt, die Rolladen Karl Liesenbein.In Saarburg wurden die Glocken durch Mabillon gegossen, und die elektrische Läuteanlage dazu lieferte Meyer u. Fisch. Altäre und Taufstein fertigte Hub. Jacquemart, die Modelle zu den Bronzearbeiten der Altäre Professor J.B. Wercollier, das Giessen und Treiben aber führte Mich. Haagen aus. Mit der Ausführung der Kanzel wurde Joh. Lentz, mit den Beichstühlen E. Ronckard, der Sakristeieinrichtung Fr. Erasmy und den Weihwasserbecken Th. Mergen betraut. Bis 1914 bestand fester, unverrückbarer Goldwert. Der Weltkrieg hatte grosse Preiserhöhungen zur Folge. Nach dem Weltkriege aber traten erhebliche und uferlose Entwertungen ein, bis - von 1926 an - der Luxemburger Franken mit dem des belgischen Wirtschaftspartners gesetzlich so gefestigt wurde, dass 7 Luxemburger oder belgische Franken einem Goldfranken entsprachen. Nach nicht 10jähriger Dauer, 1935, wurde wieder an diesem stabilisierten Wert gerüttelt. Der belgische Franken wurde vom luxemburgischen losgelöst und erfuhr dabei eine Abwertung von 10%, während der belgische Franken 30% einbüssen musste. Die so kurz umrissenen Währungsunterschiede müssen als Anhaltspunkt für die Bewertung der verarbeiteten, zum Teil hohen Geldbeträge dienen und das Verständnis dafür vermitteln. Unverständlich wäre es sonst, dass die 1910-1913 auf dem Limpertberg erbaute St. Josefs-Kirche mit dem Pfarrhause, welche zusammen 1.500 qm bebaute Fläche bedeckt, mit der Innenaustattung 469.000 Franken kostete und dass für das Gegenstück, die 1930-32 im Bahnhofsviertel errichtete Herz-Jesu-Kirche nebst Pfarrhaus, mit 1.629 qm Flächeninhalt, 4.100.000 Franken aufgewendet worden sind. Bei Vergleichsanstellungen ist noch dazu nicht ausser Acht zu lassen, dass die Limpertsberger Kirche im äussern und innern Aufbau und im architektonischen Aufwand in erheblich reicherer Werksteinverwendung errichtet worden ist. Le conseil de la Fabrique déglise du Sacré-Coeur est constitué par les membres élus: Camille Wampach (président), Pierre Hoffmann (secrétaire), Marcio Pereira Martins (trésorier), Yves Konsbrück, Gregorio Mongelli, Frank Pastore, Robert L. Philippart et Suzanne Waxweiler-Bintz; les membres de droit étant Paul Helminger (bourgmestre) et Pierre Hencks (curé). |
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14 juin 2008 |